Ingenieur- & Sachverständigenbüro Kronenberg
Sebastian Kronenberg
BDSH-geprüfter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden.
Bauingenieur (B.Eng.)
Staatlich geprüfter Hochbautechniker
Zimmerermeister
Gebäudeenergieberater (HWK)
Edith-Stein-Straße 16
54296 Trier
Mobil:
0176 220 561 60
E-Mail
info@isk-kronenberg.de
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung meiner Leistungsbereiche. Da ich meine Website aktuell neu am Erstellen bin, werden diese nach und nach mit entsprechenden Inhalten verlinkt. Es lohnt sich also meine Website immer wieder zu besuchen 😊.
Zur Ursachenfeststellung stehen die verschiedensten Untersuchungsmethoden zur Verfügung, die sachgerecht angewandt und gegebenenfalls in
Kombination miteinander, zu Ergebnissen mit hoher Aussagekraft führen können.
Im Folgenden möchte ich Ihnen einige der von mir verwendeten Untersuchungsmethoden,
ihren Nutzen und den Anwendungsbereich vorstellen:
Schäden an Dächern, Schornsteinen oder Fassaden, die zur Inspektion üblicherweise eine Leiter oder ein Gerüst bedürfen,
lassen sich durch den Einsatz einer Drohne schnell in Augenschein nehmen und häufig auch die
Ursache bereits abklären.
Das neue Forschungsgebiet der Bau-Forensik wurde von Prof. Dr. Andreas Rapp im Jahr 2013 an der Leibnitz Universität Hannover begründet.
Anfänglich wurden dabei aus der forensischen Kriminaltechnik bekannte Methoden auf Problemstellungen aus dem Bauschadensbereich angewendet.
Später wurden diese weiterentwickelt und zu speziellen, für die Baupraxis anwendbaren Verfahren entwickelt. In der Bau-Forensik kommen bildgebende Verfahren der Absorptions- und Fluoreszenzbildanalyse im ultravioletten (UV-), visuellen (VIS-) und nahinfraroten (NIR-) Bereich zum Einsatz, durch die sonst häufig unsichtbare Spuren, wie zum Beispiel der Wasserschaden an dem Kaminanschluss auf dem Bild rechts, sichtbar gemacht werden können:
Baustoffe und Materialien, die mit dem bloßen Auge ununterscheidbar sind, weisen etwa deutlich unterschiedliche Fluoreszenzfarben auf und können somit zerstörungsfrei unterschieden werden.
Dies schließt auch Veränderungen durch Alterung oder zurückliegende Wassereinwirkung, Schimmelbewuchs und Kontamination ein.
Die Infrarotthermografie nutzt die von den Baustoffen emittierte, langwellige Wärmestrahlung zur Darstellung von Temperaturunterschieden am Bauteil, wie sie
zum Beispiel bei der nebenstehend abgebildeten Wärmebrücke entstehen.
Im Bild erkennt man gut, dass sich das Wachstum des Schimmelpilzbefalls auf die Bereiche mit den kühlen Oberflächentemperaturen beschränkt,
da hier durch die niedrigen Temperaturen lokal eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zur Schimmelbildung entsteht.
An der links abgebildeten Fassade ließen sich die durchfeuchteten und dementsprechend morgens stärker ausgekühlten Oberflächenbereiche sehr gut sichtbar machen.
Durch diese Darstellung war nicht nur der Schadenumfang feststellbar, es konnten auch andere, möglicherweise infrage kommende Ursachen ausgeschlossen werden.
Neben dieser passiven Nutzung, bei der die Bauteile unter möglichst gleichbleibenden Temperaturverhältnissen untersucht werden,
kann bei der aktiven Thermografie durch zusätzliches Aufheizen von Bauteiloberflächen die unterschiedliche Wärmekapazität
der Baustoffe sichtbar gemacht werden,
wodurch sich wie im unteren Beispiel die Fugen und Schrauben von Gipskartonplatten, nach kurzem Erwärmen mit einem haushaltsüblichen Föhn, erkennen lassen.
Mit dieser Methode lassen sich Ablösungen von Schichten, der Rissverlauf etc. untersuchen.
Feuchte Oberflächen kühlen durch die Verdunstungskühlung ab. Durch eine entsprechende Referenz lassen sich aufgrund der Verdunstungstemperatur auch bei sonst unklarer Erkenntnislage Feuchtebereiche eingrenzen.
Endoskopische Untersuchungen, zum Teil auch durch minimalinvasive Öffnungen, führen häufig zur gleichen Erkenntnis wie große Bauteilöffnungen.
Beispielhaft konnte ohne Abgrabung im Bereich einer Sockeldämmung ohne größeres Aufgraben festgestellt werden, das diese lediglich punktuell verklebt war. Somit war die geforderte Hinterlaufsicherheit nicht gegeben.
Durch vorhergehende, aber im Rahmen einer Mangelbeseitigung behobene Schäden waren die Gebäudeeigentümer über die Ausführungsqualität der Dampfbremse im Dach verunsichert.
Ein hinzugezogener Sachverständiger äußerte sich - ohne weitere Untersuchungen - dahingehend, dass der komplette Innenausbau am Dach zurückzubauen, und die Dampfbremse zu erneuern sei.
Durch eine kleine Bohrung von 12 mm Durchmesser konnte ich zeigen, dass die Dampfbremse sachgerecht und sauber mittels Anpressleiste an die Wand angeschlossen worden war. Ein Rückbau war somit nicht notwendig.
Mikroskopie- oder Makroaufnahmen zeigen im Detail, was sonst dem Auge verborgen bleibt.
In einem Fall konnte durch Vergleich der Staubansammlung in einem Riss im Fußboden gezeigt werden, dass ein als neu beanstandeter Riss etwa gleich alt
war, wie ein vor der Baumaßnahme im Rahmen einer Beweissicherung dokumentierter Riss, also unzweifelhaft vor der Baumaßnahme entstanden sein musste.